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Marseille 2013

Libellenmoment II – Fernweh

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Unbezahlbare Augenblicke des Glücks, kleine Freuden im Alltag – das sind meine Libellen. Sie flattern durch mein Leben und geben mir Hoffnung.

Gestern hat mich eine Postkarte einer lieben Freundin erreicht, mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe. Dann las ich den Text und die Sehnsucht packte mich  – nach unserer Freundschaft, nach gemeinsamen Erinnerungen, einfach nach unsere Zeit.

Marseille

>>Olá Ela!
Die Karte erinnerte mich irgendwie an unseren Marseille-Urlaub und so war sie DEINE! Drei Wochen Portugal vergingen so schnell.
Man möchte alles festhalten, alles aufsaugen und mit sich tragen, aber ich denke, das wichtigste ist, dass was man im Herzen mitnimmt.
Eine unglaubliche Zeit der Ruhe und des für sich seins. Momente, die mich haben spüren lassen, was Freude ist. Solche, die einen nur die Natur geben kann. Allein das Farbenspiel der Blüten hier im Mai, die Olivenbäume, die Kraft des Meeres -unglaublich schön.
Wetterbedingt erinnerten mich einige Bilder an Irland. Bilder im Sinne von dem , was ich sah und versuche zu speichern {…] <<

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Postkarte (c) 2014 Edicoes 19 de Abril: 107 – www.edicoes19deabril.com

Ich lese die Worte, sehe die Karte vor mir und wandle zwischen all den Erinnerungen umher. Die Sonne Lissabons prickelt auf meiner Haut, die Meeresluft Marseilles kribbelt in meiner Nase und ich fühle die Gischt der hochspritzenden Wellen von Irland in meinem Gesicht. Ich bin frei und dennoch so unglaublich gefangen in diesem Augenblick. In mir ist Frieden und Ruhe, dennoch möchte ich meine Koffer packen und losfahren. Will alles sofort hinschmeißen, da mich die Sehnsucht packt und in die Ferne zieht. Und dann atme ich tief durch und weiß: Alles ist gut, wie es ist. Ich bin genau da, wo ich sein muss.

Wie geht es Euch? Seid ihr ruhelose Seelen? Sehen wir uns bald auf Reisen?
Schreibt mir gerne oder verlinkt mich auf euren Bildern, wenn euch auch dieses Fernweh umtreibt.

Gehabt Euch wohl,
Ela